Mehr Offenheit und Respekt gewünscht!

Am 10.2.15 soll der Stadtrat den Haushalsplan für 2015 beschließen. Doch leider haben die Stadträte nur spärliche Informationen zu den Großvorhaben. Mit Offenheit und Respekt gegenüber den ehrenamtlichen Stadträten hat dieses Verhalten nichts zu tun!

So sollen die Stadträte zum Beispiel einer Investition vom 5,1 Millionen Euro für die Dampflok-Erlebnis-Welt zustimmen, ohne zu wissen, wie diese Kalkulation zustande kam und was alles darin steckt … und noch viel wichtiger: Welche Kosten noch dazu kommen. Der Stadtrat und auch PRO Meiningen hatten sich für die Dampflok-Erlebnis-Welt und damit ein zweites touristisches Standbein für Meiningen (neben dem Theater) ausgesprochen. Immer wieder hat PRO Meiningen aber auch darauf hingewiesen, dass diese Erlebnis-Welt nur mit einem lebendigen Dampflokwerk funktioniert. Deswegen wäre es vor der Entscheidung für die 5 Millionen doch wichtig zu wissen, was der Bürgermeister und die Verwaltung bereits geplant haben und mit welchem Ergebnis die Gespräche mit der Deutschen Bahn gelaufen sind.

Ein zweites Beispiel für spärliche Informationen ist die Struppsche Villa. PRO Meiningen findet es sehr lobenswert, dass das letzte unsanierte Gebäude in der Meininger Bernhardstraße in den Focus gerät und noch lobenswerter ist das Bestreben, der Musikschule in Meiningen mehr Platz zu geben. Aber auch hier sollte es sich gehören, dass den Stadträten wichtige Informationen zur Verfügung gestellt werden, bevor man von ihnen Entscheidungen in Millionenhöhe und mit einer Bindung von 99 Jahren erwartet. Wie werden Miet- und Pachtvertrag aussehen? Warum sollen Jahr für Jahr über einen langen Zeitraum fast 10.000 € an die Eigentümer gezahlt werden, wenn die Stadt bzw. der Landkreis das Haus mit Millionen sanieren? Welches Raumkonzept gibt es? Welche Folgekosten kommen auf die Stadt zu? Fragen über Fragen …

Und auch bei Meiningens liebstem Kind, dem Volkshaus, liegt noch viel im Nebel. Warum haben es der Bürgermeister und die Verwaltung bis heute nicht geschafft, ein schlüssiges Betreiberkonzept vorzulegen, um auch die letzten Kritiker noch zu überzeugen und zu begeistern? Noch zur Kommunalwahl im Mai hatten fast alle Fraktionen ein JA zum Volkshaus gegeben und den Wunsch nach einem Betreiberkonzept geäußert. Ist das vielleicht alles Kalkül, weil nach der Berechnung der Betreiberkosten eigentlich allen klar ist, dass die Stadt sich diesen Luxus nicht leisten kann und nur ein privater Betreiber eine wirkliche Lösung ist? Will der Bürgermeister das Volkshaus so aus dem Haushalt von den „Anderen“ herausschießen lassen und dann die Hände in Unschuld baden?

… wir sind auf alle Fälle sehr gespannt, wie unsere Kritiken gewertet werden, konstruktiv oder wieder als die der „Verhinderer“ …

Lesen Sie hierzu auch den --> aktuellen Pressebericht

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